Holz und Holzprodukte finden ihre Verwendung in einer Vielzahl von Produkten – von gewöhnlichen Alltagsgegenständen bis hin zu großen Gebäuden, die Jahrhunderte überdauern können. All dies dank einer innovativen Holzindustrie. Die Beschaffung von illegalem Holz kann jedoch verheerende Folgen haben, wie Abholzung, Verlust von Lebensräumen und Biodiversität, Treibhausgasemissionen und Voranschreiten des Klimawandels. Das betrifft uns alle sowie unsere gemeinsame Zukunft. Die Europäische Holzhandelsverordnung (EUTR) wurde auf den Weg gebracht, um den Handel mit illegal geschlagenem Holz und Holzprodukten zu bekämpfen. Das sind die Gründe, warum Sie die EUTR jetzt umsetzen sollten:
- Machen Sie Ihr Geschäft fit für die Zukunft. Die Nachfrage der Verbraucher nach Produkten aus verantwortungsvoller Forstwirtschaft steigt und das Bewusstsein dafür nimmt zu. Die Abbildung Ihrer Lieferkette und der Ausschluss von illegal geschlagenem Holz, wie von der EUTR gefordert, ist ein wichtiger erster Schritt auf dem Weg zu einer verantwortungsvollen Beschaffungspraxis. Damit leisten Sie einen weltweiten Beitrag zum legalen und nachhaltigen Holzhandel.
- Halten Sie sich an das Gesetz. Seit 2013 verpflichtet die Europäische Holzhandelsverordnung (EUTR) jedes Unternehmen, das Holz oder Holzprodukte erstmals in die EU importiert (definiert als "Marktteilnehmer"), die Herkunft des verwendeten Holzes nachzuweisen. Die EUTR verpflichtet alle EU- und EWR-Staaten sowohl wirksame und verhältnismäßige als auch abschreckende Sanktionen gegen diejenigen zu verhängen, die gegen die EUTR verstoßen.
- Die Risiken sind beträchtlich. Nach Schätzungen von Interpol stammen 15 bis 30 Prozent aller auf dem Weltmarkt gehandelten Hölzer und Holzprodukte aus illegalem Einschlag. Diese Risiken zu erkennen und zu mindern ist schwierig, aber nicht unmöglich. Die Kenntnis über Ihre Lieferkette ist dafür der erste Schritt. Weitergehende Hilfsmittel wie das Sourcing Hub wurden entwickelt, um Ihnen dabei zu helfen.
- Vermeiden Sie Strafen. Die Durchsetzung der EUTR hat sich in den letzten Jahren zunehmend verschärft. Die zuständigen Behörden in den EU-Mitgliedsstaaten bestrafen Marktteilnehmer, die die Vorschrift nicht einhalten. Die Strafen sind empfindlich und können hohe Geldstrafen, die Beschlagnahmung von Lagerbeständen und sogar Haftstrafen umfassen.
- Die illegale Abholzung von Wäldern ist eine globale Bedrohung, die mit alarmierender Geschwindigkeit voranschreitet. Jährlich werden 13 Millionen Hektar Wald zerstört, was für 20 Prozent der weltweiten Treibhausgasemissionen verantwortlich ist und zur Klimakrise beiträgt. Unternehmen, die auf dem europäischen Markt tätig sind, haben eine klare Verpflichtung, ihre Lieferketten zu kontrollieren und sicherzustellen, dass ihre Geschäfte nicht den Handel mit illegal geschlagenem Holz unterstützen.
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